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Die Tour in Annecy war meine erste organisierte Gleitschirmtour überhaupt; und ich muss im Nachhinein sagen: Besser hätte ich es wahrscheinlich nicht treffen können.
Stefan und Dirk geht es nicht nur um "Streckenleistung", sondern auch um das Leuchten in den Augen der Teilnehmer nach dem Flug. Und das funktioniert nur, wenn auch auf das individuelle Leistungsvermögen der Einzelflieger eingegangen wird (und keine Überforderung stattfindet). Ich konnte so sicher an ein neues Leistungslevel herangeführt werden.
Bei nicht fliegbarem Wetter gibt es wertvolles Insiderwissen zu Fluggebiet und Flugtechnik aus dem unerschöpflichen Erfahrungsschatz von Stefan, das man wahrscheinlich so nirgendwo sonst findet.
Mit einem Satz: Ein rundum gelungenes Kurskonzept für erfahrungshungrige Flieger
War nun 6 Jahre in Folge 1x im Jahr dabei und kann es nur jedem empfehlen, der seinen Schirm einigermaßen im Griff hat und viel dazulernen will. Und auch dem Vorflieger bzw Nachflieger vertraut. Wer zusätzlich Fluggebiete kennenlernen will, die er dachte nie kennenzulernen, der freut sich um so mehr. Es wurde bei mir noch nie abgesagt, aber schon paar mal woanders hin verlegt als geplant (wegen dem Wetter). Und immer hat es sich mehr als gelohnt, an einen anderen als zuvor geplanten Ort zu fahren. Immer viele Flugstunden, wenn man darauf Lust hat. Schade nur, dass ich es alleine noch nie geschafft habe soweit zu fliegen, wie in der Gruppe mit Stefan und Dirk. Aber das liegt an mir und nicht an den Zugvögeln...
Freue mich auf ein weiteres Training in 2023
Die Teilnahmegebühr ist zwar mittlerweile schon hoch, aber es ist seinen Preis auch Wert. Es wird immer versucht, für alle Teilnehmer das jeweils maximale herauszuholen
Ich kam über Empfehlungen von streckenerfahrenen Freunden zu den Zugvögeln. Ich fliege schon seit einigen Jahren, bringe also schon etwas Erfahrung mit. Leider kann ich aber, wie so viele, aus beruflichen und familiären Gründen zu wenig Zeit zum Fliegen aufbringen. Ich habe nach einem Angebot gesucht, in der kurzen Zeit den maximalen Spaß und Lerneffekt fürs Streckenfliegen zu haben.
Die Ausfahrt wird für eine bestimmte Destination gebucht. Bei der Entscheidung, wohin es dann tatsächlich geht, entscheidet das Wetter stark mit. Bei dem ganzen Seminar steht immer Spaß und maximaler Lernerfolg an erster Stelle, auch wenn es dann am anderen Ende der Alpen sein sollte. Die Routenwahl wird eher durch spannende und lehrreiche Streckenabschnitte bestimmt. Lerneffekt ist wichtiger als XC-Punkte. Auch wenn bei den Seminaren, wenn das Wetter es zulässt, immer wieder 100er geflogen werden, ist dies kein Ziel, sondern ein „Nebeneffekt“, der sich halt so ergibt.
Interessant ist, dass die Gruppen sich aus einem hohen Prozentsatz aus sehr zufriedenen langjährigen „Wiederholungstätern“ zusammensetzt, die aber offen für alles und jeden sind. Die ruhige, sympathische und einfühlsame Art von Stefan und Dirk spiegelt sich in den Gruppen wieder.
Der geplante Standardflugtag beginnt so früh wie möglich. Stefan startet als erster, testet die Bedingungen und gibt das Startsignal für alle. Nach dem Start sammelt sich die Gruppe in der ersten Thermik. Dirk kommt als „Lumpensammler“ hinterher und hält die Gruppe von hinten zusammen. Während der Streckenflüge fliegt Stefan vor und zeigt die Thermik und Einstiegspunkte an. Während längerer Gleitflüge wird von oben die Gegend mit Windsystemen usw. erklärt, was für mich einen extremen Lerneffekt bewirkt und unglaublich Spaß macht. Für mich faszinierend ist, wie es möglich ist, so eine Gruppe zusammenzuhalten. Nahezu jeder ist mal in der „Einparkrunde“ und wartet oder ist froh, vom „Lumpensammler “, der auch mal gemeinsam aus Dirk und Stefan besteht, vorm absaufen gerettet zu werden. Natürlich trifft das Absaufen nahezu jeden irgendwann mal, aber wie man manchmal durch das unglaubliche leidenschaftliche Engagement von Stefan und Dirk noch gerettet werden kann, ist schon faszinierend. Bei halbwegs guten Bedingungen prasseln so viele Eindrücke und Erfahrungen auf einen ein, die erst mal einige Zeit verdaut werden müssen.
Für wen ist das Streckenseminar geeignet (eigentlich sind das jetzt auch Banalitäten):
Gruppenmenschen, die Spaß haben in einer Gruppe zu fliegen und offen für andere sind. XC-Flieger, die sich gerne mal oben einparken und auf andere warten, sowie sich gerne einbringen, wenn es sinnvoll ist, auch mal Absaufer abzuholen. Streckenflieger, die schon etwas XC Erfahrung haben und, bei sicheren aber sportlicheren Bedingungen, auch mal „rüttelfester“ sind.
Menschen mit hoher Flexibilität bzgl. Fluggebietsauswahl und eigenständiger Unterkunftssuche, da das beste Wetter leider oftmals woanders ist als gewünscht. Es geht hier maximaler Lernerfolg und Spaß vor gebuchter Destination.
Fazit: Das Angebot der Zugvögel kann, menschlich und inhaltlich, guten Gewissens als eines der besten Angebote für Streckenflieger am Markt gesehen werden.
Bislang habe ich drei Jahre in Folge an einem Seminar teilgenommen und für mich war es wirklich jedes mal mega! Ich komme sehr gut mit der spontanen Art der Fluggebietswahl zurecht da mir die Qualität der Airtime am Herzen liegt und weniger die gebuchte Destination. Ich schätze die lockeren Briefings am Startplatz, eher von Flieger zu Flieger als von Lehrer zu Schüler und wie Stefan und Dirk in der Luft die tatsächlichen vorherrschenden Wetterbedingungen und den Drive bzw. den unterschiedlichen fliegerischen Stand der Gruppe zum möglichen Maximum kombinieren. Ich denke man sollte ein einigermaßen guter Thermikflieger sein und sich auf Stefans und Dirks Anweisungen vollumfänglich einlassen wenn man merkt nicht im vorderen Bereich mithalten zu können. Dann kann man das volle Potenzial dieser Seminare ausschöpfen. Die Gruppe wird lange darauf getrimmt den Pulk zusammen zu halten und oft kommen die Guides zu potenziellen "Absaufern" um sich wieder gemeinsam hochzuarbeiten. Wer immer vorne dabei ist, hört dazu im Gegensatz wahrscheinlich eher nur am Funk zu und kann XCskills par excellence erleben. Meiner Meinung nach kann man sich auch Tips und Anregungen bzgl. Mindset holen. Für mich sind die Zugvögel immer eine tolle, sehr spannende Zeit und in den letzten 3 Jahren immer bei meinen fliegerischen Highlights dabei! Danke!
Unter sportlichen Bedingungen die erste langen Streckenfluege, gut begleitet von Stefan und Dirk, die immer dann geholfen haben, wenn es nicht weiter zu gehen schien. XC ist anstrengend, Details machen den Unterschied und Konzentration ueber laengere Zeit ein Muss. Stefan hat uns beim Puzzeln geholfen und Strecken geplant, spontan reagiert, wenn es Plan B oder C brauchte und mental unterstützt, wenn es darauf ankam. So kamen mit ein wenig Glück 4 sehr intensive XC Tage heraus, mit fast 22 Std. in der Luft und Bildern, die man erst mal verarbeiten muss, so unwirklich schoen, wie sie wirken. Als XC Anfaenger habe ich mich gut betreut gefühlt und viel in der Praxis gelernt. Theorie kommt kurz, wenn man fliegen kann, aber ich fand das gut so. Am Schluss eine intensive und hilfreiche Nachbesprechung.
Danke fuer unvergessliche Tage, wir sehen uns wieder!
Philippe, Ende April 2022